Im Ultraschall misst Ihr Kind jetzt etwa 5-8 cm vom Scheitel bis zum Steiß und hat ca. 10-45g Körpergewicht.
Seine Organe sind vollständig angelegt und müssen nur noch reifen und wachsen. Die Unsicheren können sich jetzt entspannen. Die Mediziner sprechen nun nicht mehr von einem Embryo, sondern vom Fetus oder Fötus. Seine Finger bewegen sich und können auch schon eine Faust machen. Es beginnt, Fruchtwasser zu schlucken.
Viele Beschwerden beginnen jetzt, besser zu werden, weil Ihr Körper sich allmählich an die Schwangerschaft gewöhnt. Vor allem Übelkeit und Stimmungsschwankungen treten seltener und milder auf. Sollten Sie sich aber überlasten, können z.B. auch durch Mangelzustände neue Beschwerden auftreten.
Ihre Gebärmutter, in der das Baby heranwächst, ist von Bändern umgeben, die sie halten, die so genannten Mutterbänder. Beim Gebärmutterwachstum werden diese gedehnt, was Sie als Ziehen und Stechen in der Leistengegend oder auch in den Schamlippen spüren können. Später, wenn Ihr Bauch größer ist, können diese Bänder (=Mutterbänder) auch durch plötzliche Bewegungen gereizt werden. Wie zum Beispiel durch hüpfen, zu schnelles umdrehen im Bett oder stolpern.
Es gibt eine Richtlinie, wie groß die Gebärmutter sein sollte. Den oberen Rand der Gebärmutter (=Fundus) kann man durch Ihre Bauchdecke tasten. Lassen Sie es sich ruhig von einer Hebamme zeigen, wenn es Sie interessiert. Hat sich in diesem faustgroßen Organ eine befruchtete Eizelle eingenistet, nimmt die Gebärmutter ihre Arbeit auf. Sie ist ein dehnungsfähiger, starker Muskel, der Ihr wachsendes Baby schützt, und mit ihm mitwächst. Im fünften Monat erreicht der Fundus schon Bauchnabelhöhe. Gegen Ende der Schwangerschaft hat sich die Gebärmutter bis ans Brustbein ausgedehnt, und kurz vor der Geburt senkt sie sich mit dem Ungeborenen ins Becken.