Jede Hebamme hat ein etwas anderes Betätigungsfeld. Manche machen nur Vor- oder Nachsorgen, andere nur Kurse und es gibt welche, die Sie rundherum betreuen. Am besten besprechen Sie das persönlich mit der Kollegin beim ersten Kennenlernen. Je früher, um so besser.
Dann müssen Sie sich spätestens jetzt um eine Nachsorge-Hebamme kümmern. Viele Gebiete sind „Hebammen-unterversorgt“, wenn Sie sich zu spät melden, bekommen Sie vielleicht keine mehr. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass eine der Klinik-Hebammen Zeit haben wird.
Eine Hebammen-Liste bekommen Sie im Internet (z.B.Landratsamt), bei vielen Gynäkologen, auf Wochenbettstationen oder auch bei Hebammen-Kolleginnen. Ihre Nachsorge-Hebamme sollte in Ihrem Umkreis arbeiten oder wohnen. Fragen Sie sie, was sie alles leistet, wie häufig sie kommt und wer sie vertritt, falls sie im Wochenende oder Urlaub ist. Vielleicht kann Ihnen jemand aus dem Bekanntenkreis seine Hebamme empfehlen.
Machen Sie sich keine Sorgen, das ist bloß Vormilch (= Kolostrum). Schon jetzt bereitet sich Ihre Brust auf eventuelles Stillen vor. Bei manchen läuft dabei ein wenig Vormilch aus, was diese Flecken auf dem Oberteil entstehen lässt. Auch in der Schwangerschaft können Still-Einlagen schon sehr hilfreich sein.
Ja genau, Ihre Brustdrüsen zur Milchbildung werden im Lauf der Schwangerschaft größer, wodurch die Haut immer mal wieder spannen kann. Wenn Sie sie mit einer guten Body-Lotion oder Pflegeöl massieren, wird Ihre Haut geschmeidiger und juckt und spannt nicht mehr so leicht. Die Brustwarzen werden später beim Stillen stark beansprucht. Deshalb sollten Sie sie dabei unbedingt aussparen, damit sie nicht unnötig weich werden. Eine Lavendelöl-Massage kann Brustschmerzen lindern, denn Lavendel hat eine entspannende und beruhigende Wirkung (aber nur, wenn man den Duft mag).
Sicher, die Haut am Bauch muss sich auch dehnen. Ihre Gebärmutter wächst. Momentan ist sie ungefähr auf Nabelhöhe.
Richtig. Ihre Gebärmutter ist ein starker Muskel, der sich fest anfühlt, wenn er sich zum Üben immer mal wieder anspannt. Das nennt man Übungswehen oder auch Kontraktionen. Sie können unangenehm sein, sind aber wichtig und ganz normal. Wenn sie sehr häufig vorkommen, d.h. mehr als zehnmal pro Tag, sollten Sie Ihre Vorsorgepraxis darüber informieren.