Sie sollten Ihre Blase vollständig entleeren. Verstärkter Harndrang kann auch auf eine Entzündung hinweisen. Vielleicht spüren Sie, dass Sie ganz dringend Wasser lassen müssen, aber es kommt nur wenig oder gar kein Urin. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn dazu ein brennender Schmerz beim Wasserlassen, ein komischer Geruch oder Blut im Urin auftreten. Werden z.B. Blasenentzündungen früh erkannt, können sie sehr gut und unkompliziert behandelt werden.
Falls Sie jetzt stärkeren Ausfluss aus der Scheide bemerken, ist das ganz normal. Ihr Körper und somit auch Ihre Schleimhäute sind besser durchblutet, dadurch produzieren sie mehr Sekret, um die Scheide zu reinigen. Slipeinlagen sollten Sie mehrmal täglich wechseln, um Entzündungen vorzubeugen.
Ja. Man sollte die Intimpflege vor allem in der Schwangerschaft nicht übertreiben. Scheidenspülungen oder Intimsprays bewirken, dass die dort natürlich existierendenen Milchsäurebakterien verdrängt werden, und sich Pilze oder andere Entzündungen leichter ausbreiten können. Harnwegsinfekte, wie z.B. Blasenentzündungen oder Juckreiz können Anzeichen dafür sein. Es reicht, wenn man sich äußerlich mit Wasser und einer milden Seife wäscht. Wenn Sie schon eine Entzündung haben, unterstützen Sie Ihren Körper, bei der Heilung, wenn Sie viel trinken. So schwemmt er die Erreger leichter aus. Auch regelmäßiges Beckenboden-Training kann hilfreich gegen aufsteigende Entzündungen sein und gleichzeitig die Entstehung von Hämorrhoiden (=Krampfadern) vermindern.
Als Beckenboden werden drei Muskelschichten bezeichnet, die, übrigens auch bei Männern, das Becken nach unten hin verschließen. Er muss halten, aber auch loslassen können.
Um den Beckenboden optimal zu trainieren, ist die richtige Körperhaltung und die Ausgeglichenheit zwischen Anspannung und Entspannung das Wichtigste. Am besten entspannt man diese Muskelschichten durch tiefes Bauchatmen. Wie das konkret funktioniert, siehe Stern Beckenboden.
Hämorrhoiden sind Krampfadern am Darmausgang, die sich durch den erhöhten Druck und die vergrößerte Blutmenge im Bauchraum nach außen ausbeulen. Wenn man Verstopfung hat und beim Stuhlgang presst, kündigen sie sich durch Schmerzen, Jucken oder Brennen an. Fast 50% der Schwangeren bekommen sie, vor allem wenn sie erblich veranlagt sind für Krampfadern. Aber auch Personen, die beruflich stark körperlich belastet sind, wie z.B. Sanitäter, Krankenpflegepersonal, Feuerwehrleute und Handwerker sind anfällig dafür.
Achten Sie darauf, Verstopfung vorzubeugen. Das geht als erstes wieder mit tiefer Bauchatmung und mit einer guten Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist. Sie sollte aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse sowie viel Flüssigkeit bestehen, dagegen wenig leicht verdauliche Kohlenhydrate wie Weißbrot und Zucker enthalten. Ab und zu ein Leinsamen-Tee wirkt Wunder, macht den Stuhl gleitfähiger und legt sich schützend über Ihren Magen-Darmtrakt. Ganz wichtig für die Verdauung ist auch täglich leichte Bewegung, wie Spazierengehen, Schwimmen oder Radfahren.
Das ist im Anfangsstadium gut möglich, weil dadurch das Gewebe besser durchblutet wird. Hämorrhoiden können aber auch durch Mangelzustände wie zu wenig Vitamin B oder Zink und natürlich auch durch zuviel Stress ausgelöst werden. Beckenbodenübungen bei Hämorrhoiden sind effektiver, wenn man sie in einer Position ausführt, in der das Becken höher liegt als der Kopf. Dadurch wird der Druck auf den Beckenboden geringer, und das Blut kann leichter zurücklaufen. Wenn die Hämorrhoiden sich bereits nach außen wölben, sollten sie mit ein wenig Creme vorsichtig nach innen geschoben werden, damit man sie bei den Übungen nicht einklemmt.
Es gibt jede Menge. Wie zum Beispiel:
Genauso wirkungsvoll sind folgende Hausmittel:
Nein! Die allermeisten Hämorrhoiden verschwinden nach dem Wochenbett wieder von allein. Wenn nicht, gibt es für schwere Fälle auch operative Möglichkeiten.