Lassen Sie sich unbedingt vorher von Ihre*r/m Ärztin/Arzt, Apotheker*in oder Ihrer Hebamme beraten. Auch Medikamente aus der Naturheilkunde sollten Sie nur nach Rücksprache einnehmen. Unerwünschte Wirkungen kann man selbst nicht einschätzen. Es gibt sehr viele naturheilkundliche Möglichkeiten, um Beschwerden zu lindern. Die richtige Ansprechpartnerin ist eine Hebamme, die Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden anbietet,
ein naturheilkundlich orientierte*r Arzt/Ärztin, oder ein*e Heilpraktiker*in mit Spezialisierung auf Schwangere.
Grundsätzlich ja, aber besprechen Sie es bitte trotzdem vorher. Manche Lebensmittel schwächen übrigends die Wirkung von Medikamenten ab. Kaffee z.B. beeinträchtigt die Aufnahme von Eisen, während Orangensaft sie begünstigt.
Gegen Wadenkrämpfe helfen magnesiumreiche Mineralwässer und getrocknete Aprikosen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann Ihnen auch Magnesiumtabletten/-dragees verschreiben. Wenn das aber alles nichts hilft, kann auch ein Zinkmangel dahinter stecken. Zink ist in vielen Lebensmitteln enthalten.
Das ist die „Linea nigra“, die evtl. auch schon in der 13.–14. SSW erscheinen kann. Sie verläuft vom Nabel bis zum Schambereich. Keine Sorge, diese harmlose Pigmentierung verschwindet nach der Geburt wieder.
In dieser Woche können Sie mit etwas Glück schon erfahren, was es wird. Das ist natürlich nur möglich, wenn sich Ihr Baby so dreht, dass auf dem Ultraschall das Geschlecht zu erkennen ist. Relativ sicher lässt sich das ab der 20sten Schwangerschaftswoche erkennen.
Wenn Sie sich lieber überraschen lassen wollen, dann sagen Sie es vor dem Ultraschall, damit niemand sich aus Versehen verplappert.
Bei der Fruchtwasserpunktion (= Amniozentese) sticht der Arzt unter Ultraschallkontrolle eine lange, dünne Nadel durch die Bauchdecke in die Gebärmutter. Es wird eine kleine Menge Fruchtwasser abgesaugt, in der z.B. abgeschilferte Hautzellen vom Baby herumschwimmen. Jede dieser Zellen enthält den kompletten genetischen Bauplan, die Chromosomen. Diese werden untersucht, um bestimmte genetische Krankheiten, wie z. B. das „Down-Syndrom“, auszuschließen.
Leider hat diese Untersuchung den Nachteil, dass sie nicht immer gut ausgeht. Auf der einen Seite findet man nur Erbkrankheiten, nach denen gezielt gesucht wird, und auf der anderen verliert eine von 100 Schwangeren ihr Kind infolge der Untersuchung. Aber auch hier kommt es unter anderem darauf an, wie erfahren der Arzt und wie stabil die Schwangerschaft ist.
Damit man die Chromosomen darstellen kann, dauert es einige Tage. Diese können sehr lang erscheinen, weil Eltern in dieser Zeit nicht selten unter großen Ängsten und Sorgen leiden.
Viele machen sich vorher keine Gedanken, und sind dann unsicher, wie sie mit dem Untersuchungsergebnis umgehen sollen. Es kommt nämlich leider nicht immer etwas Positives dabei heraus. Technische Methoden sind fehleranfällig, so können beispielsweise Laborfehler passieren, Verwechslungen usw. Nicht jeder schlechte Befund heißt, dass das Kind auch tatsächlich krank ist. Selbst bei angeblich gesunden Kindern kann sich etwas Unbekanntes zeigen.
100% Sicherheit gibt es tatsächlich nicht. Nur einige Abweichungen von der „Norm“ lassen sich vor der Geburt feststellen.
Jedes Kind ist anstrengend, aber auch eine große Bereicherung. Viele Eltern von „behinderten“ Kindern würden sie nie wieder hergeben. Andere wiederum kommen mit der Aufgabe nicht so gut zurecht. Das ist eine Entscheidung, die Eltern für sich alleine treffen müssen! Gott-sei-Dank gibt es in Deutschland Hilfen, falls es einem doch zu viel wird.
Nicht jede Krankheit lässt sich heilen, vor allem bei den genetischen Erkrankungen sind wir noch ganz am Anfang. Wenn ein behindertes Kind für Sie absolut nicht in Frage kommt, gibt es leider oft nur die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs.