Die Monatsblutung ist nicht gekommen, obwohl sie schon überfällig ist. Manche spüren ab und zu ein Ziehen im Unterleib und die Brüste fühlen sich gespannt an. Sie leiden vielleicht unter Müdigkeit und würden am liebsten den ganzen Tag nur noch im Bett bleiben.
Wenn Ihnen morgens übel ist, kann eine Scheibe Brot neben dem Bett, die Sie vor dem Aufstehen langsam essen, dagegen helfen. Dann sollten Sie auf unangenehme, starke Gerüche verzichten. Der Duft von Pfefferminz und Zitrusfrüchten kann lindern. Bequeme, weite Oberteile engen den Magen nicht ein. Einen Trost gibt es: Bei den meisten Schwangeren wird die Übelkeit ab der 12. Schwangerschaftswoche deutlich besser.
Wenn sie Sie belastet, kontaktieren Sie eine Hebamme, die Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden anbietet. Oft kann man die Übelkeit nicht „wegzaubern“, aber zumindest die Beschwerden verbessern.
Man hat Anspruch auf Hebammenhilfe, sobald man schwanger ist. Die Kosten übernimmt übrigens auch die Krankenkasse.
Das Kleine misst jetzt ca. 0,7 cm, wie ein kleiner Mandarinenkern. Es befindet sich in einer Fruchtblase und der Mutterkuchen ist auch schon da. Erste Blutadern und Blutzellen haben sich gebildet. Wenn Sie zum Frauenarzt gehen, kann man vielleicht schon im Ultraschall sehen, dass sein winziges Herz pulsiert.
Bitte achten Sie Ihnen und Ihrem Kind zuliebe auf eine gesunde Lebensweise. Sie haben jetzt viele Bedürfnisse, damit sich Ihr Körper gut auf die Schwangerschaft einstellen, und sich Ihr Baby optimal entwickeln kann.
„Für zwei“ essen sollte man aber nicht. Der Körper braucht nämlich nur ungefähr 300 Kalorien mehr als vorher. Leider können Gifte über den Mutterkuchen in den Kreislauf des Kindes gelangen.
Zum Beispiel: – ausreichend Schlaf (aber nicht zu viel) – ausgewogene Ernährung, d.h. viel Gemüse und Obst, aber auch Milchprodukte, Kohlenhydrate und Fleisch/Eiweiß.
Dafür wenig Fett und Zucker – keine Fertigprodukte oder selbst hergestellter Rohmilchkäse -nur gut durchgegartes Fleisch essen – Obst und Gemüse sollten Sie immer gründlich abspülen und natürlich vor dem Kochen und Essen die Hände waschen – viel trinken, Softdrinks oder pure Säfte sollten die Ausnahme sein. Wasser, dünne Saftschorle oder Tee wären ideal (außer schwarzer und grüner Tee in Massen) – Katzenbesitzerinnen putzen die Katzentoilette mit Handschuhen, oder übertragen diese Aufgabe an Mitbewohner.
Nikotin und Alkohol sind Gifte, die nachweislich auch schon in keinen Mengen dem ungeborenen und gestillten Kind schaden können. Bitte verzichten Sie spätestens ab jetzt darauf.
Ihre Nieren arbeiten jetzt mehr. Die Gebärmutter wird langsam größer und beginnt, auf die Harnblase zu drücken. Deshalb müssen Sie wahrscheinlich häufiger auf die Toilette. Denken Sie immer daran, trotzdem viel zu trinken, sonst könnten sich Kreislaufprobleme durch Schwindel und Müdigkeit bemerkbar machen.