Ja, viele nennen es zwar „Schwangerschaftsdemenz“, aber keine Sorge, das wird wieder besser. Konzentrationsprobleme, Stimmungs-Schwankungen und Vergesslichkeit in dieser Zeit kann man mit Schlafmangel und der Konzentration auf das Baby und die neue Aufgabe erklären. Der Cocktail aus Schwangerschafts-Hormonen hat nicht nur Auswirkungen auf Ihren Körper, auch das Bewußtsein verändert sich ständig. Während der gesamten Schwangerschaft können deshalb immer Stimmungsschwankungen auftreten. Sorge, Zweifel, Ungeduld aber auch Euphorie und Vorfreude gehören einfach dazu. Sprechen Sie viel mit Ihrem Partner, einer Freundin oder jemand anderem, dem Sie vertrauen, um sich Luft zu machen und sich abzulenken.
Dahinter kann eine Allergie, ein Heuschnupfen, ein grippaler Infekt oder das Schwangerschaftssymptom „Schwangerschafts-Schnupfen“ stecken. Das Hormon Progesteron sorgt für verstärkte Durchblutung und lässt auch die Nasenschleimhaut (ungefähr so wie bei einem Schnupfen) anschwellen. Wenn Sie eine Duftlampe mit viel Wasser und etwas Lavendelöl anzünden, ist das Atmen durch die Nase angenehmer. Auch Meersalz-Nasentropfen können helfen.
Brennende oder juckende Augen sind kein seltenes Problem in der Schwangerschaft, vor allem, wenn man viel bei trockener Heizungsluft oder laufender Klimaanlage am Computer sitzt. Die Schwangerschaft kann die Beschaffenheit Ihrer Hornhaut und die Sehschärfe verändern. Häufig ist das Auge zu trocken. Angenehm und lindernd wären eine höhere Raumfeuchtigkeit (nasses Handtuch auf den Heizkörper) oder Augentropfen auf Meersalz-Basis. Hilft das nicht, können „Euphrasia Augentrost“-Tropfen das Auge beruhigen. Und oft hilft es schon, von Kontaktlinsen auf eine Brille umzusteigen, und öfter mal am Bildschirm Pausen einzulegen, in denen man aus dem Fenster schaut.
Das ist eins der Zeichen, dass sich Ihr ganzer Körper auf die Geburt vorbereitet. Unter anderem lockern sich die Gelenke und Bänder im Becken und in der Wirbelsäule, damit das Köpfchen später leichter durch das Becken passt. Außerdem fallen Sie oft unbewusst ins Hohlkreuz, weil Ihre Gebärmutter größer wird und sich Ihr Körperschwerpunkt nach vorne verlagert.
Bewegung wie Schwimmen gehen, Gymnastik oder Dehn-Übungen entlasten den Rücken. Gleichzeitig wird er trainiert und besser durchblutet.
Legen Sie öfter mal die Beine hoch. Sehr angenehm ist häufig ein warmes Bad und eine sanfte Rücken-/Fußreflexzonen-Massage mit angewärmtem Massageöl. Ein warmes Kirschkernkissen sorgt auch für Linderung.
Sollte das alles nichts bringen, dann suchen Sie sich spätestens jetzt eine Hebamme, die sich auf Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden spezialisiert hat.