18. Schwangerschaftswoche
Ich hab so ein komisches Gefühl im Bauch. Kann ich schon Kindsbewegungen spüren?
Ihr Kind ist noch sehr klein, kann sich aber schon bemerkbar machen. Die ersten Kindsbewegungen fühlen sich sehr zart an, z.B. wie das Flügelschlagen eines Schmetterlings oder Seifenblasen-Blubbern im Bauch.
Ich möchte mein Kind vielleicht zu Hause bekommen. Soll ich mir jetzt schon eine Hebamme suchen?
Falls Sie planen, daheim zu entbinden, wird Ihre Hebamme die Geburt begleiten. Hebammen haben immer sehr volle Terminkalender. Je früher Sie sich miteinander bekannt machen, desto besser. Ihre Hebamme begleitet und berät Sie während Ihrer Schwangerschaft. Auch nach der Geburt, im Wochenbett, steht sie Ihnen zur Seite und hilft Ihnen bei allen Fragen rund um die Babypflege. Sie weiß wertvolle Tipps und Tricks, um euch die erste Zeit zu dritt zu erleichtern.
Muß ich einen Geburtsvorbereitungskurs machen?
Nicht unbedingt, aber aus meiner Sicht lohnt es sich. Dieser Kurs und alle Untersuchungen in der Schwangerschaft, auch beim Gynäkologen, sind freiwillig! Ihre Krankenkasse zahlt 14 Vorbereitungsstunden, ein „Coaching“, das sehr hilfreich sein kann.
Warum brauche ich den?
Sie beschäftigen sich dort mit Ihrem Kind und Körper, lernen Entspannungstechniken und Körperübungen, die Ihnen auch später in allen schwierigeren Lebenssituationen nützlich sind. Es ist schön, Frauen in der gleichen Situation zu treffen, und viel Neues von jemandem zu erfahren, der sich wirklich auskennt (natürlich von der Hebamme). Außerdem bereiten Sie sich gezielt auf die Geburt vor, was Ihnen mehr Sicherheit geben kann.
Na, dann kann ja nichts mehr schief gehen?
Die Zeit im Kurs reicht nicht immer aus, um alles zu vermitteln, was man als werdende Mama wissen möchte. Für Fragen steht Ihnen Ihre Hebamme zur Verfügung. Zusätzlich könnten Sie spezielle Babypflege-, Wickel- oder Babymassage-Kurse belegen, die Sie aber dann selber zahlen müssen. Über Angebote in Ihrer Nähe weiß normalerweise Ihre Hebamme bescheid. Viele Fragen stellen sich erst nach der Geburt des Babies, und können bei der Wochenbettbetreuung beantwortet werden.
Soll mein Partner auch den Kurs mitmachen?
Stellen Sie sich einmal die Frage, ob Sie Ihren Partner überhaupt mitnehmen möchten. Sprechen Sie auch mit ihm, ob ihm diese Art der Vorbereitung hilft. Wenn Sie entspannter sind und es Ihnen leichter fällt, sich auf Ihren Körper und Ihr Kind zu konzentrieren, wenn er nicht dabei ist, dann heißt die Antwort nein. Eine Partner-Stunde, in der alle Partner anwesend sind, hat sich aber schon oft bewährt, und wird meistens von beiden werdenden Eltern als beruhigend und ermutigend wahrgenommen.